Kleinkredite zu einem Kredit zusammenfassen – Darauf sollten Sie achten

Bei mehreren Kleinkrediten verliert man leicht die Übersicht. Schnell ist eine Zahlung vergessen und schon kommt eine unangenehme Mahnung. Häufige Mahnungen verringern Ihre Bonität und führen dazu, dass Sie später keinen Kredit mehr bekommen. Hinzu kommt, dass Kleinkredite häufig teurer sind. Es lohnt sich also über eine Umschuldung nachzudenken. Der folgende Ratgeber gibt Ihnen Tipps, worauf Sie dabei achten sollten.

Den Finanzierungsbedarf ermitteln

Zunächst müssen Sie ermitteln, wie hoch der Kredit eigentlich sein muss. Dazu müssen Sie sich einen genauen Überblick über Ihre aktuellen Finanzen schaffen. Wichtig ist dabei die jeweilige Restschuld. Oft wird bei den Kreditverträgen angegeben, wie viel noch zu zahlen ist. Das ist nicht die Restschuld. Bei dem Zahlbetrag sind oft die ausstehenden Zinsen enthalten. Wenn sie den Kredit kündigen, müssen Sie diese natürlich nicht mehr bezahlen. Diese Arbeit ist wichtig und sollte sehr sorgfältig erledigt werden. Bei mehreren Krediten schreiben Sie die Zahlen am besten in ein Excel Formular.

Bevor Sie mit der Umschuldung beginnen, ist es ratsam zu überlegen, ob Sie nicht einen Teil davon zurückzahlen können. Jeden Betrag, den Sie zahlen, verringert Ihre Kreditsumme und macht Sie schneller wieder liquide. Sie sollten auch sämtliche Kosten durchrechnen, die sich ergeben, wenn Sie die Kredite in der bisherigen Form weiterlaufen lassen. Denken Sie dabei auch an die Kontoführungsgebühren. Oft ist eine aktuelle finanzielle Notlage der Grund für eine Umschulung. In diesem Fall müssen Sie natürlich auch den Betrag berücksichtigen, den Sie zusätzlich benötigen.

Die Vorfälligkeitszinsen berücksichtigen

Die Kündigung eines Kredits ist immer mit Kosten verbunden. Die Bank rechnet mit den Zinseinnahmen für mehrere Jahre. Wenn Sie den Kredit kündigen, verlangen die meisten Banken Gebühren. Manchmal ist es möglich, diese sogenannten Vorfälligkeitszinsen vertraglich zu umgehen. In diesem Fall zahlen Sie allerdings höhere Zinsen. Wie hoch diese Gebühren sind, kann Ihnen nur die Bank genau sagen.

Falls Sie Onlinebanking haben, lassen sich die Daten mit einem Klick feststellen. Danach wissen Sie genau, wie hoch diese Gebühren sind und können besser planen. Bei der Suche nach einem geeigneten Kreditinstitut ist es wichtig, dass die Zinsen und Gebühren auf keinen Fall höher sind. Bei der derzeitigen Zinslage ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie weniger Zinsen zahlen und sogar noch ein Geschäft machen.

Den passenden Kredit bei der richtigen Bank finden

Nachdem Sie genau wissen, wie hoch Ihr Finanzierungsbedarf ist, müssen Sie sich auf die Suche nach einer passenden Bank machen. Früher gingen die meisten Kunden zur Hausbank. Mittlerweile hat sich das Bild deutlich gewandelt. Im Internet haben Sie nicht nur eine größere Auswahl, sondern bekommen auch bessere Konditionen. Die meisten Banken bieten einen Kreditrechner an. Sie geben die Finanzierungssumme ein, legen die Laufzeit fest, geben den Zinssatz ein und das System gibt die monatliche Rate aus.

Seien Sie bei der monatlichen Rate besser großzügig. Sie müssen immer daran denken, dass die Summe jeden Monat fällig wird. Wenn Sie es noch nicht getan haben, stellen Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben zusammen. Aufgrund dieser Aufstellung sehen Sie, welche Summe Sie zusätzlich aufbringen können. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Sie neben den bisherigen Krediten noch zusätzlich Geld benötigen.

Vergleichen Sie ruhig mehrere Banken. Die Konditionen sind sehr unterschiedlich. Allerdings werben viele Banken mit einem sehr niedrigen Zins. Diesen bekommen aber häufig nur besondere Kunden. Ausschlaggebend ist immer das Kreditangebot, das Ihnen die Bank macht. Erst wenn Ihnen das vorliegt, treffen Sie die Entscheidung.

Den Wechselservice der Bank nutzen

Viele scheuen die Umschuldung, denn sie fürchten, wichtige Zahlungen zu verpassen. Das ist aber nicht der Fall, denn die meisten Kreditinstitute bieten einen Wechselservice an. Da die Bank an Ihnen als Kunden stark interessiert ist, mach Sie Ihnen den Umstieg so einfach wie möglich. Sie geben beim Kreditabschluss Ihre Kreditnummer an und der fällige Restbetrag plus der Gebühren wird auf das Konto der Bank überwiesen. Bleibt am Ende Geld übrig, bekommen Sie das auf Ihr Konto überwiesen. Ab dem nächsten Monat zahlen Sie nur noch einen Betrag an eine Bank.

Lassen Sie sich beraten

Obwohl viele Kreditverträge über das Internet abgeschlossen werden, brauchen Sie auch beim Thema Umschulung nicht auf eine gute Beratung zu verzichten. Die großen Internetbanken haben eine Telefonhotline. In den meisten Fällen sitzt ein kompetenter Berater am Mikrofon und zeigt Ihnen die Möglichkeiten auf. Manchmal ist sogar ein Videochat möglich. Dieses Angebot sollten Sie auf jeden Fall nutzen.

Eine Umschuldung bringt Ihnen viele Vorteile

Ein wichtiger Vorteil ist, dass Sie deutlich weniger Posten auf Ihrem Kontoauszug finden. Dadurch behalten Sie den Überblick und Sie können besser planen. Sie wissen genau, wann Sie schuldenfrei sind. Wenn Sie bei der Auswahl des Kredites eine gute Wahl treffen, zahlen Sie weniger Zinsen und Tilgung zurück. Sie sparen also Monat für Monat Geld.