Lohnt sich eine Sterbegeldversicherung?

Während bis zur Jahrtausendwende die Gesetzlichen Krankenkassen mehrere tausend Euro pro Todesfall als Sterbegeld den Angehörigen zur Bezahlung der Begräbniskosten und der Trauerfeierlichkeiten übertrugen, wurde diese Aufwendung Schritt für Schritt minimiert, wonach seit 2004 diese Kassenleistung komplett entfiel. Über einige Träger wie beispielsweise die gesetzliche Unfallversicherung erhalten Betroffene nach wie vor ein Sterbegeld. Damit lassen sich die Begräbniskosten jedoch kaum übernehmen. Um den Angehörigen nach dem Tod nicht zu Lasten zu fallen, entscheiden sich daher viele dafür, eine Sterbegeldversicherung abzuschließen.

Gesetzliche Unfallversicherung zahlt ein Sterbegeld aus

Die gesetzliche Unfallversicherung zahlt unter Umständen ein Sterbegeld aus. Beispielsweise bei einem Unfall auf dem Arbeitsweg. Zusätzlich kann in diesem Fall auch noch eine Zuwendung aus einer privaten Sterbegeldversicherung diesen Betrag ergänzen. Bei dem Abschluss einer Lebensversicherung wird eine bestimmte Summe im Todesfall ausbezahlt, die gesetzliche Lebensversicherung wird dagegen einen gesetzlich festgelegten Betrag auszahlen. Bei der gesetzlichen Rente wird der Witwe oder dem Witwer des Verstorben noch mehrere Monate lang die Rente in vollem Umfang ausbezahlt werden, diese Summe kann dabei auch zur Begleichung der Bestattungskosten gelten.

Für Beamten ist in der Beamtenvorsorge gesetzlich vorgeschrieben, dass sie ein Sterbegeld erhalten. In vielen Arbeitsverträgen ist dies ebenfalls geregelt; beispielsweise im öffentlichen Dienst ist die Ausbezahlung von zwei Monatsgehältern verbreitet. Im Arbeitsvertrag findet sich eine genaue -Beschreibung der erwartbaren Zuwendungen im Todesfall. Bei privaten Krankenversicherungen kann zudem ebenfalls ein Sterbegeld im Todesfall ausbezahlt werden, wenn dies im Tarif inkludiert ist. Rechtzeitig das Vertrag der Versicherung überprüfen lohnt sich somit.

Private Sterbegeldversicherung für wenige Euro im Monat

Auf dem Markt der privaten Sterbegeldversicherer sind inzwischen viele Anbieter aktiv. Ein Vergleich der Tarife bietet sich an. Mit wenigen Euro im Monat kann eine Sterbegeldversicherung abgeschlossen werden, die im Todesfall die Bestattungskosten übernimmt, so dass die Verbliebenen sich in der Trauerphase nicht noch mit den finanziellen Kosten für das Begräbnis verfassen. Die Bezahlung der Prämie für das Sterbegeld kann auch jährlich erfolgen, so dass man sich um dieses Thema nicht mehr Gedanken als notwendig machen muss.

Auszahlung des Sterbegelds nach dem Todesfall

Das Sterbegeld wird in der Regel nach dem Todesfalls des Versicherten an die verbliebenen Familienangehörigen oder einen anderen Begünstigten ausbezahlt. Dies muss im Vorfeld bereits verfügt werden; in diesem Zusammenhang können auch Wünsche für das eigene Begräbnis formuliert werden. Weitere Informationen zum Sterbegeld und zur Auszahlung dieser Aufwendung auf Sterbegeld.net.

Wer finanzielle Belastungen durch die Bestattung für seine Hinterbliebenen vermeiden möchte, entscheidet sich für den Abschluss einer Sterbegeldversicherung. In diesem Fall wird nichts vom Erbe für die Bestattung benutzt. Er sollte jedoch vorher prüfen, ob beispielsweise durch die Fortzahlung der gesetzlichen Rente nach dem Tod diese Belastung schon abgefangen werden kann. Es ist auch möglich, ein eigenes Konto einzurichten, und auf diesem Geld für die zukünftige Bestattungskosten anzusparen. Was im Einzelfall günstiger ist, sollten Verbraucher individuell berechnen und entscheiden.