In Krisenzeiten gelassen bleiben

Krisenzeiten gehören in die Welt der Finanzen dazu wie Regen und Sonnenschein in den Naturkreislauf. Daher verlieren auch erfahrenen Finanz-Experten nicht die gute Laune, wenn es mal streckenweise bergab geht. Sie wissen: Nach einer Talfahrt geht es doch so gut wie immer wieder bergauf. Man weiß halt nur nicht so genau, wann.


Dasselbe gilt für die Corona-Krise, die mit Sicherheit irgendwann überstanden sein wird und dann boomt auch die Wirtschaft wieder.

Natürlich heißt es aber zuerst einmal, die Krisen zu überstehen. Oft hilft dann natürlich nichts anderes, als Kleinkredite aufzunehmen. Dies ist aber auch nichts Schlimmes, sondern gehört in die Finanzwelt auch einfach hinzu. Unsere Wirtschaft lebt auch davon, dass man Geld verleiht und mit Zinsen wieder bekommt. Eine Schande oder ein Scheitern ist es also nicht, wenn Privatleute oder Geschäftsleute, Kredite aufnehmen müssen. Im Gegenteil man nutzt damit der Wirtschaft.

Die Möglichkeit Kredite aufnehmen zu können, hilft uns Krisenzeiten gelassener zu nehmen. Irgendwann geht es finanziell wieder bergauf und der Kredit kann wieder zurückgezahlt werden.

Vorsorgen für Krisenzeiten – heute keine Selbstverständlichkeit mehr

Viele Leute werfen Krisenzeiten wie die Corona-Epidemie aber vollkommen aus der Bahn. Und das ist nicht immer ganz schuldlos. Denn es ist nicht immer so, dass alle von der Hand in den Mund leben müssten und nichts zurücklegen können, wie es früher der Fall war. Es ist eher heutzutage so, dass man Geld gerne ausgibt, wenn es denn da ist.

Zahlreiche Leasing-Angebote für moderne Autos, schöne Möbel und auch Luxustaschen verführen die Leute dazu, Geld auszugeben, das sie noch gar nicht haben. Das geht auch alles gut, bis zu einer Krise. In Krisenzeiten brauchen wir die Rücklagen aus besseren Zeiten. Eigentlich wissen das die Menschen seit Jahrtausenden. Denn genau aus diesem Grund wurden immer Vorräte angelegt. Vorräte sollte man nicht nur im Bereich Lebensmittel und Grundversorgung anlegen, sondern auch im finanziellen Bereich.

Wer in guten Zeiten für schlechte Zeiten vorsorgt, kann Krisenzeiten ganz entspannt vorübergehen lassen. Doch viele wissen heute nicht mehr, wie man finanzielle Rücklagen bildet, weil es auch relativ unattraktiv ist. Besonders junge Menschen zwischen 20 und 30 Jahren werden heute regelrecht dazu verführt, viel Geld zu verprassen. Der gesellschaftliche Druck durch Portale wie Instagram führen dazu, dass junge Menschen meinen, sie müssten sich Luxusurlaube, teure Kleidung, teure Autos und teure Einrichtungen gönnen. Andernfalls können sie nicht mehr mithalten. Die Scheinwelt in den einschlägigen Portalen gaukelt den jungen Menschen vor, dass ein hoher Lifestyle Standard wäre. Vergessen wird dabei, dass die Akteure in diesen Portalen davon leben, eine solche Welt darzustellen. Sie bekommen vieles umsonst, was Normalbürger teuer bezahlen müssen.

Das beginnt beim Luxus-Wellnessurlaub, den man kostenlos genießen kann, weil man Werbung macht. Es hört bei Schmuck, Handtaschen und Fitnessprodukten auf. Die Protagonisten auf diesen Portalen werden fürstlich bezahlt für ihre täglichen Werbesendungen. Aber ihre Follower und Konsumenten haben nicht das Geld für diesen Lifestyle. Versuchen aber ihn zu kopieren. Die Folge davon ist: Viele junge Menschen bilden keine finanziellen Rücklagen mehr, sondern geben das Geld leider für Dinge aus, an denen sie gar nicht lange Freude oder von ihnen einen Nutzen haben. Viele wissen gar nicht, dass ein einfaches Picknick mit dem Bollerwagen mit Freunden ein genauso tolles Event sein kann wie ein Shopping-Weekend.

Aus Krisenzeiten lernen – besser Rücklagen bilden

Die aktuelle Krise zeigt wohl allen Menschen auf der Erde, dass es einfach besser ist, in guten Zeiten nicht alles Geld zu verprassen und für Luxus und Konsum auszugeben, sondern für Krisenzeiten vorzusorgen. Denn der größte Schrecken durch Corona ist sicherlich für viele, dass wir doch jederzeit global in eine Krise gestürzt werden können, die niemand voraussehen konnte und an der niemand schuld ist.

Auch wer es bislang langweilig, oldschool und spießig fand, lieber zu sparen, als mehrmals im Monat teuer essen zu gehen, wird nun gezwungen, umzudenken.

Wer jetzt lernt, Rücklagen zu bilden, der wird der nächsten Krise richtig trotzen können und sie mit viel Gelassenheit nehmen können. Und wer aktuell das Gefühl hat, er bekommt keinen Boden mehr unter den Füßen, der kann sich beraten lassen, welche Kredite für ihn in Frage kommen. In der nächsten Krise wird er dann besser vorbereitet sein